top of page
  • AutorenbildLaura

Cannes & Umgebung, Frankreich

Die Côte d’Azur hat so viel zu bieten


Haupteinkaufsstraße in Cannes – Rue d'Antibes



Purer Luxus trifft auf eine charmante Altstadt, feine Sandstrände, eine idyllische Insel

und ein aufregendes Hinterland.


 

Die meisten Franzosen gehören leider, meiner Erfahrung nach, nicht zu den sympathischsten Menschen auf diesem Planeten. Vor allem in Bezug auf Touristen wie mich, die nur „le cahier est sur la table“ (dt.: das Heft liegt auf dem Tisch), „Bonjour“ und „Merci“ auf Französisch sagen können. Aber was soll ich sagen... ich liebe Südfrankreich für alle anderen Dinge, die es zu bieten hat. Die warme Sonne, das tiefblaue Meer, der Duft nach Pinien und die leckersten Croissants der Welt.


Ich war als Kind mit meinen Eltern oft in Südfrankreich und auch einmal in Cannes. An diesen Urlaub kann ich mich nur leider kaum noch erinnern. Also wollte ich unbedingt noch einmal hin.


Nach ca. 13 Stunden Fahrt, inklusive obligatorischem Stau in Lyon, sind wir am späten Nachmittag in unserem typisch französischen Hotel auf der Haupteinkaufsstraße Rue d’Antibes und in Nähe der Promenade angekommen. Der Hunger war groß, doch die Überforderung mit den überteuerten Preisen der Restaurants größer. Ihr könnt euch also vorstellen, wie froh wir waren, als wir in einer Nebengasse zufällig Subway gefunden haben. Der Abend war gerettet und der nächste Morgen ging genauso gut weiter.



Frühstück am Hotelpool


Wir haben das Frühstück mitgebucht und haben uns an dem schönen Gartenblick mit dem kleinen aber feinen Pool und den vielen kleinen Köstlichkeiten erfreut, die für uns zur Auswahl standen. Ich glaube auf so eine gefräßige Bande war das recht kleine Hotel nicht vorbereitet. Ab dem dritten Frühstück kannte der nette Kellner und die Küche uns schon so gut, dass mindestens doppelt soviel am Buffet aufgetischt wurde und wir automatisch frisches Wasser und warmen Kakao in einer großen Kanne an unseren Platz gebracht bekamen.






Altstadt von Cannes


Was in Cannes auf jeden Fall ein Besuch wert ist, ist die etwas höher gelegene Altstadt Le Suquet, die von der Innenstadt aus gut zu Fuß erreichbar ist. Von dort hat man auf der einen Seite einen super schönen Blick auf den Hafen und auf der anderen Seite auf das Ortsinnere. Die romantischen Gassen mit ihren farbenfrohen Wohnhäusern und kleinen Cafés zaubern zudem ein ganz besonderes Ambiente und laden zum Verweilen ein.














Strand-Promenade in Cannes


Die Promenade La Croisette ist dagegen auf eine ganz andere Art und Weise beeindruckend. Auf der einen Seite High-End-Boutiquen, Luxus-Hotels, unbezahlbare Sportwagen und Palmen soweit das Auge reicht und gegenüber das weite Meer. Die meisten Strände sind leider im Besitz von teuren Beach Clubs, allerdings gibt es am Palais des Festival einen ganz schönen Abschnitt, auf dem wir uns kostenlos in den Sand legen konnten. Das haben wir tatsächlich einige Male gemacht. Alle paar Minuten kann man dort sogar die Helikopter beim Starten und Landen beobachten, die ihre Rundflüge anbieten. Auch ein großes Riesenrad und ein altes Karussell haben dort ihren festen Platz gefunden.















Fast Food Empfehlung


Wir sind ein paar Mal in die Restaurants vor Ort gegangen und haben uns die hochwertigen und hochpreisigen Speisen und Getränke schmecken lassen. Allerdings haben wir nach ein paar Tagen eine überaus wertvolle Entdeckung auf der Haupteinkaufsstraße gemacht: Steak ’n Shake! Diese Fast Food Kette (die vom Geschmack her meiner Meinung nach aber deutlich über dem 0815 Fraß liegt) hat uns so einige Abende versüßt. Für alle Fans von Steakburgern und hausgemachten Milkshakes ist das die perfekte Anlaufstelle. Aber auch für diejenigen unter uns, die lieber auf Fleisch verzichten möchten gibt’s was. Ich habe mir jedes Mal einen leckeren Veggi-Burger + ne Tüte Pommes + einen großen Oreo-Milkshake mit Sahne gegönnt. Danach konnte ich mich nicht mehr bewegen aber das war's mir wert.


Es ist definitiv eine Empfehlung von mir abends in der Innenstadt spazieren zu gehen, sich etwas Leckeres bei Steak ’n Shake zu holen, sich damit an den Strand zu setzen und, sobald man verdaut hat und sich wieder bewegen kann, über die Promenade zu schlendern.











Insel Sainte-Marguerite


Ein weiterer Ausflug ging für uns auf die nahegelegene Insel Sainte-Marguerite. Das Ticket haben wir uns direkt am alten Hafen geholt und waren nach wenigen Minuten mit dem Boot schon da. Auf der Fahrt dorthin konnte man bereits das Gefängnis Fort Royal sehen, das sich auf der Insel befindet. Elf Jahre lang war dort "der Mann mit der eisernen Maske“ inhaftiert, dessen wahre Identität bis heute nicht geklärt ist. Die Insel ist voll mit duftenden Pinienwäldern, (sehr) lauten Zikaden und vielen kleinen Buchten mit wunderbar klarem Wasser.

















Wir waren den ganzen Tag auf der Insel und haben die allerletzte Fahrt wieder zurück zum Festland genommen. Davor haben wir uns aber noch für ein paar Minuten in ein kleines Lokal gesetzt und bei einer kalten Orangina den Ausblick auf das Meer genossen.







Naturpark Verdon


Für den nächsten Tag haben wir eine etwas weitere Fahrt auf uns genommen und sind mit dem Auto ca. 2,5 Stunden in den Naturpark Verdon gefahren. Unser Ziel: der Grand Canyon du Verdon mit seinen spektakulären Schluchten und dem türkisfarbenen Fluss, der sich hindurch schlängelt und im Lac de Sainte-Croix endet. Die Fahrt durch das Hinterland und die Serpentinen ist nichts für schwache Nerven, aber die Natur ist so atemberaubend. Als wir an der Verdon-Schlucht ankamen haben wir gestaunt wie sehr das Wasser strahlt – als hätte jemand einen riesigen Eimer Farbe hineingeschüttet. Zuerst sind wir über die Brücke, die direkt über den Fluss führt, gefahren und wollten uns das Ganze von weiter oben anschauen.












Danach sind wir die Strecke wieder runter gefahren und haben das Auto direkt am See geparkt. Bei 40 Grad in der Sonne haben wir uns zuerst im angenehmen Wasser abgekühlt und uns kurzerhand an die lange Schlange vom Treetboot-Verleih angestellt. Wir standen mindestens 45 Minuten in der prallen Sonne an, aber es hat sich sowas von gelohnt. Die Stunde, die wir dann mit dem Tretboot durch den Canyon gefahren sind, war das Highlight des ganzen Urlaubs. Obwohl überall Schilder standen, dass das Baden im Canyon verboten ist, haben es alle gemacht – inklusive uns –(Nachmachen auf eigene Gefahr). Das Gefühl zwischen den riesigen Schluchten im seichten Fluss zu planschen war wirklich wuuuunderschön. Es war definitiv einer dieser Momente, die viel zu schnell wieder vorbei sind und bei denen ich, obwohl ich es in dem Augenblick so sehr versuche zu Genießen, hinterher das Gefühl habe, es nicht genug genossen zu haben. Kennt ihr das?











Sonnenblumenfeld im Naturpark Luberon


Die restlichen Tage haben wir wieder in Cannes verbracht und sind dann wieder zurück nach Hause aufgebrochen. Eine für mich sehr wichtige Sache stand allerdings auf dem Rückweg noch an... Auf dem Weg zurück sind wir durch den Naturpark Luberon gefahren und haben nicht lange suchen müssen, bis wir ein riesiges Sonnenblumenfeld gefunden hatten. Der perfekte Abschluss für einen wundervollen Urlaub.








0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page